Veranstaltungszeitraum: In 5 Tagen

JÜNGERKÜHN: soft touch

Arbeiten an der Schnittstelle von Keramik und digitalen Werkzeugen

Mit Soft Touch zeigt das Berliner Designstudio JÜNGERKÜHN eine avancierte Form des Digital Craft, in der digitales Werkzeug und keramisches Material in einen echten Dialog treten. Ausgangspunkt ist eine eigens entwickelte Maschine, die programmierten Bewegungsabläufen folgt und zugleich auf die Eigenheiten des noch weichen Porzellans reagiert. Durch dieses Zusammenspiel entsteht eine Oberflächenästhetik, die mechanische Präzision mit situativen, materialgetriebenen Spuren verbindet.

Vase mit abstraktem, wellenförmigem Muster in Rot- und Gelbtönen auf hellem Hintergrund.

Die farbig geschichteten Porzellankörper werden gegossen, engobiert und anschließend in einem subtraktiven Prozess bearbeitet, der die Schichten freilegt und jedes Objekt zu einer individuellen Variation macht. Soft Touch zeigt Keramik, die weder rein handwerklich noch rein digital ist – sondern beides zugleich: eine zeitgenössische Form von Gestaltung, die Offenheit, Prozesshaftigkeit und die Lebendigkeit des Materials betont.

Abstrakte Farbstruktur mit roten und lila Linien auf hellem Hintergrund. Kunstvolle Wellenmuster.
soft touch, Porzellan, gegossen, gefräßt, 17 × 24 cm, 2023 (Detail)
© JÜNGERKÜHN

Die Ausstellung wird unterstützt vom Freundeskreis „Die Keramischen e.V.“

Bunte, geformte Vase mit Wellenmuster auf Luftpolsterfolie.
soft touch, Porzellan, gegossen, gefräßt, 17 × 24 cm, 2023
© JÜNGERKÜHN